Nochmal alles von vorne

September 28th, 2007

Currently listening: -

Ich halte mich kurz. Am Dienstag wurde, als wäre es nicht so schon genug, eine Lungenentzündung bei mir diagnostiziert. Diese muss vor der Chemotherapie behandelt werden. Man rechnet mit mindestens zwei Wochen. Der Infekt bringt starke Fieberschwankungen mit sich - jetzt 39,5°C, zwei Stunden später 37,1°C. Der Höchstwert von 40,3°C wurde heute erreicht. Ein Zusammenhang zwischen Sarkomen und Lungenentzündung scheint nicht zu bestehen.

Soundtrack meines Lebens

September 21st, 2007

Currently listening: NOFX - Linoleum

In Kürze wird mein iPod (30GB Video) formatiert und neu eingerichtet. Aus Zeitgeschichtlichen Gründen hier also ein Auszug meiner Lieblingstitel - die Top 10:

1. Kings Of Convenience - Summer on the west hill
2. Bright Eyes - First day of my life
3. Die Fantastischen Vier - Locker bleiben
4. Fatboy Slim - Talking ’bout my baby
5. Blumentopf - Fensterplatz
6. Clueso - Vergessen ist so leicht
7. Bob Marley - Roots, rock, reggae
8. Elliott Smith - Miss misery
9. Elliott Smith - Between the bars
10. NOFX - Linoleum

Und weil ich gerade auf den Geschmack gekommen bin, hier eine Liste die meine meistgespielten Tracks und potentiellen Kasettenmädchenkandidaten vereint:

Kings Of Convenience - Summer on the west hill
Bright Eyes - First day of my life
Clueso - Vergessen ist so leicht
Elliott Smith - Miss misery
Counting Crows - Colorblind
Freundeskreis - Mit dir (slow jam)
Sportfreunde Stiller - Ein Kompliment
Radiohead - Creep
Lenny Kravitz - If you can’t say no
Jamiroquai - You give me something

Rückschlag

September 15th, 2007

Currently listening: The Doors - Take it as it comes

Die Musikwahl ist nicht gerade einfach, versucht man solch einen Beitrag zu verfassen. Als allererstes habe ich zu “Metallica - Frantic” tenidiert, doch das wiederspiegelt nur einen sehr kleinen Teil meines Gemütszustandes. Nach kurzem Stöbern in meinen Wiedergabelisten bin ich dann auf “The Doors - Take it as it comes” gestossen. Meine ersten Gedanken dazu waren “Gelassenheit”, “Leichtsinn” ..

Gestern hatten meine Mutter und ich den ersten Termin beim behandelnden Arzt des UKBB nach der Operation von vor ca. zwei Wochen. Zu besprechen gab es die Resultate der Gewebeanalyse - 95% des Tumors konnte während dem operationellen Eingriff entfernt werden - und wie es weitergehen würde. Um es kurz zu machen: Die Nachrichten waren nicht gerade positiv. Mir wurde mitgeteilt, dass sich ein Teil meines Keimzelltumors in ein Bindegewebetumor (Sarkom) gewandelt hat.

Sarkome gehören zu den Krebserkrankungen. Sie sind eine Gruppe seltener Tumoren. Unter einem Tumor versteht man eine Gruppe von entarteten Körperzellen, die sich stärker vermehren, als es für die gesunden Zellen üblich wäre (”Überschusswachstum”). Bösartige Tumoren, zu denen die Sarkome gehören, haben darüber hinaus die Eigenschaft, sich von ihrem ursprünglichen Zellverband zu lösen, in umliegende Gewebe überzusiedeln (”Infiltration”) oder über das Lymphsystem oder den Blutkreislauf in entferntere Gewebe abzuwandern und sich dort anzusiedeln (”Metastasen”). In der Regel haben die Tumorzellen ihre ursprüngliche Funktion verloren und beeinträchtigen durch ihr Wachstum die Funktionen des gesunden Gewebes und damit die Funktion der Organe, in denen sie wachsen. (Quelle)

Was die Therapiemöglichkeiten betrifft, gibt es gemäss ärztlicher Aussage nur einen Weg: Das Sarkomen muss rausoperiert werden - und das so schnell wie möglich. Insofern ist die Ausgangslage schlecht, da ich erst vor zwei Wochen eine riesige Operation hatte und mein Körper sich erst erholen muss, bevor man wieder solch einen Eingriff vornehmen kann. Zur Überbrückung bis zu dieser Operation sind mehrere Chemotherapien geplant - sehr wahrscheinlich zwei bis drei Stück à vier bis fünf Tagen -, damit das Sarkomen nicht weiter wachsen kann oder in seinem Wachstum gehemmt wird. Mit Pausen von ca. zwei Wochen zwischen den stationären Therapien gehe ich davon aus, dass der Eingriff, sofern überhaupt möglich/vertretbar, in ungefähr zwei Monaten stattfinden wird.

Hier noch ein paar Links zum Thema:

- sarkome.de - sehr informativ und ausführlich
- sarkomen-info.de
- meinkresbs.de

talking only me and you

September 14th, 2007

Currently listening: Peter, Bjorn and John - Young folks

if i told you things i did before
told you how i used to be
would you go along with someone like me
if you knew my story word for word
had all of my history
would you go along with someone like me

i did before and had my share
it didn’t lead nowhere
i would go along with someone like you
it doesn’t matter what you did
who you were hanging with
we could stick around and see this night through

and we don’t care about the young folks
talkin’ bout the young style
and we don’t care about the old folks
talkin’ ’bout the old style too
and we don’t care about their own faults
talkin’ ’bout our own style
all we care ’bout is talking
talking only me and you

usually when things has gone this far
people tend to disappear
no-one will surprise me unless you do

i can tell there’s something goin’ on
hours seems to disappear
everyone is leaving i’m still with you

it doesn’t matter what we do
where we are going to
we can stick around and see this night through

and we don’t care about the young folks
talkin’ bout the young style
and we don’t care about the old folks
talkin’ ’bout the old style too
and we don’t care about their own faults
talkin’ ’bout our own style
all we care ’bout is talking
talking only me and you

and we don’t care about the young folks
talkin’ bout the young style
and we don’t care about the old folks
talkin’ ’bout the old style too
and we don’t care about their own faults
talkin’ ’bout our own style
all we care ’bout is talking
talking only me and you
talking only me and you

talking only me and you
talking only me and you

Wiedereinführung von Getting Things Done [update]

September 13th, 2007

Currently listening: Panda - Jeht kacken!

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen von “Getting Things Done”, einem “Self Management”-Konzept von David Allen. Ich habe bereits mehrere Male damit gearbeitet, war sehr zufrieden mit dem Resultat und habe unter dem Namen Wortspielzeug sogar einen Weblog über besagtes Thema geführt.

p.s.: Gerade eben habe ich mir das Album “Jeht kacken!” der deutschen Band “Panda” gekauft. Ersteindruck: Interessant.

[Update, 12:50 Uhr] Ich habe mir schon während den vergangenen Tagen einige Gedanken gemacht, diese jedoch noch nicht konkretisiert. Nach kurzem Überlegen bin ich dann zum Entschluss gekommen meine Ausgabe von “Getting Things Done” zur Hand zu nehmen und mir erneut einen Überblick zu verschaffen.

1. Sammeln: Um alle Inhalte - Inhalte bezeichnen in diesem Zusammenhang Aufgaben, Termine, Informationen usw. - festzuhalten, benötigt man verschiedene Werkzeuge. In diesem Zusammenhang habe ich mich für meinen Moleskine (Notizbuch), eine auf offenen Standards basierende und möglichst portable Datenbank, mein E-Mail-Konto (Google Mail) und ein System aus verschiedenen Klarsichtmäppchen - dazu gehöret ein “Eingang” für alle zu verarbeitenden Inhalte und Projektmäppchen. Anmerkung am Rande: Ich hoffe mit dem Kauf meines nächsten Mobiltelefons eine Lösung zu finden, um gleichzeitig Zugriff auf meine Mails und die Datenbank zu haben.

Das Primärziel dieser Phase ist, alle Inhalte festzuhalten, so dass man einen freien Kopf hat und sich nicht ständig mit irgendwelchen Aufgaben, Terminen usw. herumschlagen muss. Gelangt man zu dem Punkt, wo dieser Prozess automatisiert wird und das Unterbewusstsein sich darauf einstellt, alle nötigen Inhalte bei Bedarf in einem der oben erwähnten “Werkzeuge” wiederzufinden, ist bereits ein grosser Schritt in die richtige Richtung getan.

2. Verarbeiten: Damit ist die Aufnahme von Inhalten in das eigens errichtete System gemeint. Es wird ein Projekt mit einem fest vorgegebenem Ziel (z.B. “Wiedereinführung Getting Things Done”) festgelegt und samt den benötigten Aktionen (z.B. “Klarsichtmäppchen kaufen”, “Buch zum Thema lesen”, “Notizen als Blog-Beitrag veröffentlichen” usw.) in eines der Werkzeuge eingetragen - primär Datenbank oder Notizbuch.

3. Organisieren: Hierbei dreht sich alles um das Führen von Listen, beispielsweise einer Masterliste für Projekte oder den anstehenden Aktionen. Dazu kommen zeit- und tagesspezifische Aktionen, welche zusammen mit einem Kalender geordnet werden.

Zu guter letzte zählt man auch die „nonactionable items“ dazu, also Inhalte die nicht verarbeitet werden. Dazu gehören Listen mit Aktionen, die man irgendwann einmal/nur bei Gelegenheit erledigen will („Someday/maybe“) und Referenzmaterial aller Art.

Portrait [udpate]

September 13th, 2007

Currently listening: Panda - Hierbleiben

Hier ein besseres Portrait, aufgenommen heute morgen auf meinem Balkon bei schönstem Wetter. Meine ersten Schritte als Amateur(selbst)photograph : ]

gian massüger portrait

Der Grund für die Aufnahmen? Ich will das Ende dieses Kapitels für später festhalten. Leider habe ich es ausser bei ein oder zwei Gelegenheiten versäumt Aufnahmen während der Chemotherapie zu machen. Über die genauen Gründe für das “Wieso?” habe ich gestern schon geschrieben.

[Update, 13:50 Uhr] Hier ein Vergleich mit dem Profi-Pokerspieler Gus Hanson. Was uns unterscheidet? Etwa 10 Jahre und mindestens soviele Millionen auf dem Konto.

gian massüger vs. gus hanson 2

Back to life

September 12th, 2007

Currently listening: The White Stripes - When I hear my name

Es fehlt mir mal wieder an bedeutungsschwangeren Sätzen für eine tiefgründige Einleitung. Auch der Titel blieb nicht verschont. Seit meinem Neuanfang hat sich insofern nur wenig getan - belassen wir es dabei und fahren fort.

Bekanntlich sagen Bilder mehr als tausend Worte - wer mich während den vergangenen sieben Monaten zu Gesicht bekommen hat, wird wissen was damit gemeint ist. Darum hier ein Selbstportrait von heute:

– Das Bild wurde gelöscht und durch dieses ersetzt –

Es ist ein unglaubliches Gefühl endlich wieder Haare, Augenbrauen und Wimpern zu haben. Sogar mein Bartwuchs erfreut mich tagtäglich von neuem. Durch die Chemotherapie habe ich meine gesamte Körperbehaarung verloren, was unter gewissen Aspekten Vorteile mit sich bringen mag, jedoch das Erscheinungsbild eines Menschen total verändern kann.

Ich würde mich durchaus als eitel und auf mein Äusseres bedacht einschätzen, weshalb dieser Wandel nicht gerade einfach für mich war. Es hat lange gedauert, bis ich mich überhaupt ohne Mütze aus dem Zimmer getraut habe - auch wenn ich in den eigenen vier Wänden war. Meines Selbstvertrauens halber würde ich so weit gehen und behaupten, dass ich mit dem neuen Kurzhaarschnitt ganz passabel aussehe : ] Nur noch ein paar Wochen und ich kann sogar wieder zum Haargel greifen. Etwas, das ich seit vergangenem Februar diesen Jahres nicht mehr gemacht habe. Vom Besuch beim Coiffeur meines Vertrauens gar nicht zu sprechen.

In den vergangenen Tagen hat sich mein Zustand weiter verbessert. Die Schmerzen in der Brust, verursacht durch die gross angelegte Operation von vor zwei Wochen, nehmen kontinuierlich ab. Auch mit dem Liegen/Schlafen komme ich viel besser zurecht.

Was den Zeitvertreib anbelangt, habe ich mich bisher grösstenteils auf Arbeiten, Lesen und Poker konzentriert - jedoch nicht in dieser Reihenfolge. Was mein Einstieg in die Selbstständigkeit betrifft, kann ich leider noch nicht viel erzählen, ausser dass ich es kaum erwarten kann mich in die Arbeit zu stürzen. Mehr Informationen zu “Projekt X” folgen, wenn die Zeit dafür reif ist. Was das Lesen betrifft, beschäftige ich mich gerade mit “Der Prozess” von Franz Kafka und der ungekürzten Fassung von “Die Leiden Des Jungen Werthers” von meinem Namensvetter.

Nun zum Poker. Am Montag konnte ich das zweite Live-Turnier in Folge gewinnen, was bei einem Buy-in von CHF 10.- immerhin CHF 50.- ausmacht. Es waren acht Leute und ich konnte das Heads-up mit AKo gegen Q2s für mich entscheiden - natürlich trifft er im Flop seine Dame, ich jedoch mein Ace on the river.

Doch das ist noch lange nicht alles, denn der gute Teil kommt erst noch. Am Dienstag entschloss ich mich ein Turnier mit $11 Buy-in und ca. 400 Teilnehmern zu spielen - ab dem 36. Platz wurde man ausgezahlt. Nach gut vier Stunden waren es nur noch neun Leute und ich einer davon. Durch ein paar gute Hände konnte ich die Anzahl meiner Chips weiter ausbauen und fand mich so bald unter den letzten vier wieder. Dort habe ich nach einem Raise vom Chipleader aus erster Position mit QQ alle meine Chips in die Mitte geschoben. Er zögert keine Sekunde, callt und zeigt TT. Die Chancen stehen bei 80:20 für mich. Natürlich trifft er den Flop und wirft mich somit aus dem Turnier. Meinem Konto werden $370 gutgeschrieben und ich bin ein bisschen unglücklich über die Art meines Ausscheidens, freue mich aber riesig über den erneuten Erfolg.

Damit bin ich auch schon am Ende meiner Berichterstattung angelangt - zumindest für heute - und verabschiede mich in Richtung Schlafgemach.

Notiz an mich: Unbedingt neues Album von “Panda” anhören.

Neuanfang

September 10th, 2007

Currently listening: Bright Eyes - First day of my life

Zu Beginn ein kurzer Statusbericht zu meiner gesundheitlichen Lage: Nachwievor ziert eine überdimensionale Narbe meine Brust - das sehe ich nicht nur sehr gut, sondern spüre es auch. Da ich den Grossteil des Tages an meinem Arbeitsplatz/Computer verbringe, machen sich die Schmerzen nicht so bemerkbar. Liegend sieht das anders aus. Ich kann nur mit Mühe auf der linken oder rechten Seite liegen, und oftmals fällt es mir schwer gegen vier bis fünf Uhr morgens wieder einzuschlafen. So auch heute.

Da ich nun schon einige Tage zuhause bin und dank einer möglichen (vollständigen) Genesung wieder nach vorne blicken kann, will ich mich ab heute um diverse Dinge kümmern. Dazu gehören unter anderem:

    1. Erholung, Ferien und Reisen
    2. Zielsetzung 2007/2008 (privat und beruflich)
    3. Organisation (GTD, Moleskine, Kalender usw.)
    4. Arbeit: Auftrag “CLF” erledigen, “Projekt X”

An oberster Stelle, wie sollte es anders sein, steht Erholung. Leider bin ich die nächsten Wochen noch ziemlich eingeschränkt durch die Nachwehen der Operation (gebrochenes Brustbein). Wenn das alles verheilt ist, steht meinem Vorhaben ein paar sonnige Strände abzuklappern nichts mehr im Wege. Dazu kommt noch eine Städtereise mit Andreas. Zur Wahl stehen Berlin oder Wien - mit einem möglichen Abstecher nach Amsterdam am Schluss. Dann wäre da noch das Oktoberfest in München - wäre verlockend ; )
Wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse ist die Überschrift mit “Erholung” nicht optimal gewählt. Vielleicht würde “Es gibt etwas nachzuholen” besser gewählt.

Neben meinen Ferienplänen möchte ich Schritt für Schritt wieder mit dem Arbeiten - unter anderem für “Projekt X” - beginnen und einen geregelten Tages- und Wochenablauf bekommen. Deshalb will ich mir für die kommenden Wochen und Monate ein paar Ziele setzen, auf die ich hinarbeiten kann. Hand in Hand damit geht das “Self Management”: Ich will “Getting Things Done” wieder einführen, meinen mittlerweile verstaubten Moleskine hervorholen und so anfangen mich besser zu organisieren.

“Projekt X” wird neben Poker während den nächsten Wochen wohl die meiste Zeit beanspruchen. Im Moment arbeite ich intensiv am Layout und bin mit den bisherigen Resultaten sehr zufrieden. Ich würde gerne hier im Blog etwas davon zeigen, muss mich aber noch ein bisschen gedulden bis das Ganze offiziell ist.

Abgesehen von alledem gibt es noch tausend weitere Dinge zu erledigen - wenn ich schon nur daran denke, wen ich alles noch anrufen muss die kommenden Tage.. : )

Operation erfolgreich

September 7th, 2007

Currently listening: n/a

Gestern wurde ich aus dem Universitätsspital Basel entlassen, und das nach nur einer Woche nach meinem Eingriff. Ich bin wieder zuhause und auf dem Plan steht für die nächsten Tage vor allem Erholung.

Man konnte während der über fünf Stunden dauernden Operation nahezu 95% des Tumors entfernen. Das entnommene Gewebe wird zur Zeit analysiert und ich warte gespannt auf die Resultate.

p.s.: Während meinem Aufenthalt habe ich ein Tagebuch geschrieben, das ich demnächst hier veröffentlichen werde.

Rückblick, Operation, Abschied

August 27th, 2007

Currently listening: Die Fantastischen Vier - Einfach sein

“Es könnt’ alles so einfach sein, isses aber nicht.” Richtig. Der perfekte Aufhänger für meinen Beitrag kurz vor dem grossen Eingriff. Angefangen bei dem Text, den ich gestern geschrieben habe, WordPress aber nicht speichern wollte. Nun gut.

Rückblick

Kommen wir zum Thema und fangen gemäss Titel ganz vorne an. Seitdem ich von der zweiten Hochdosis-Chemotherapie nachhause gekommen bin, hat sich mein Zustand kontinuierlich verbessert. Ausser meinem Gehörschaden und dem Tinitus kann ich wieder essen wie ich will, die Magenbeschwerden sind verschwunden und meine Muskeln erholen sich ebenfalls, so dass ich wieder (mühelos) das Haus verlassen kann - Muskelkater vorprogrammiert. Gewicht konnte ich ebenfalls zulegen: Von anfänglich 59 kg auf knapp 64 kg.

So gab es bis heute keine gross angelegten Termine mehr und ausser der wöchentlichen Blutkontrolle hatte ich meine Ruhe vor Spitälern, Krankenschwestern und Ärzten - nicht, dass ich da etwas auszusetzen hätte, nur ist ein bisschen Abstand nach der langen und anstrengenden Therapie ganz willkommen. Die Zeit zuhause habe ich für ein neues Projekt - mehr dazu später -, Poker und viel Entspannung genutzt. Auch wenn ich mich wohl fühle so ganz ohne Verpflichtungen, freue ich mich doch darauf, wenn es endlich wieder losgeht und ich mich in die Arbeit stürzen kann.

Operation

Auf meine Genesung bezogen hat sich auch so manches getan: Vor circa drei Wochen war ich im Unispital für Schnittbildaufnahmen (MRI & CT) meines Tumors. Ein paar Tage darauf fand dann ein Gespräch mit Herrn Dr. Cambazzi, einem bekannten Thoraxchirurgen, statt. Er teilte mir mit, dass die Voraussetzungen für eine Operation gut stehe und er plane den ganzen Tumor zu entfernen. Selbstverständlich gibt es dabei auch ein paar Risiken, doch die gibt es bei jeder OP. Morgen schon rücke ich ins Unispital Basel ein, um dann am Mittwoch operiert zu werden.

Ich würde Lügen, wenn ich sagen würde, dass ich keine Angst hätte vor dem Eingriff. Doch genau das wollte ich die ganze Zeit - ein absehbares Ende. Wenn ich daran denke, was ich schon alles durchmachen musste während den vergangenen sechs Monaten, sollte ich eigentlich vor Vorfreude platzen. Ich habe mir in den vergangenen Tagen oft vorgestellt, dass das mein letzter Krankenhausaufenthalt für eine längere Zeit wird, ich mir nie mehr venöse Zugänge an meinen Armen legen lassen muss und der tägliche Umgang mit den Spritzen (Blutverdünner) ein Ende findet. Einfach wieder ein (fast) normales Leben führen - mehr will ich nicht.

Auch wenn unbegründet, macht mir der Moment nach der Operation, wo ich die Augen zum ersten mal wieder öffne und nach dem Verlauf des Eingriffs frage, am meisten Angst.

Abschied

Am 14. August hat sich einer meiner besten Freunde aus der Kindergarten- und Primarschulzeit das Leben genommen. Ich kann mich noch gut an den Moment erinnern, als meine Mutter mir sagte, dass der Bruder von M. da wäre. Verwundert über den unerwarteten Besuch lief ich die Treppe runter, um zu erfahren, dass M. sich zwei Tage vorher das Leben genommen hat. Ich war noch nie mit einem Suizidfall konfrontiert und wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Es verschlug mir völlig die Sprache und ich konnte nicht fassen, wie so etwas passieren konnte - und kann es noch immer nicht.

Wir haben alles zusammen gemacht: Vom Rebellieren gegen die Primarschulleitung - unter anderem wurde ein Zaun auf unserem Schulweg aufgestellt, der uns den Weg über das Fussballfeld versperrte und so rissen wir ihn ein -, über Stundenlange Lego- und Computer-Sessions, dem Stauen von diversen Bächen mit möglichst viel Schlamm und Steinen, unzähligen Wochenenden, wo ich bei ihm oder er bei mir übernachtet hat, bis hin zur ersten Zigarette.

Beide waren wir grosse Fans von Queen und Freddy Mercury, und so schlossen wir uns mit zwei anderen aus der Primarschulklasse zusammen, um in unserer Garage ein Konzert zu geben - wir hatten immerhin 4-5 Zuschauer und ein Auftritt in der Mini Playback-Show war auch geplant. Zum Abschluss hier der Songtext von “Bohemian Rhapsody”, der mich mein Leben lang an die schönen Momente mit einem meiner besten Freunde erinnern wird:

Is this the real life? Is this just fantasy?
Caught in a landslide, No escape from reality
Open your eyes, Look up to the skies and see,
I’m just a poor boy, I need no sympathy
Because I’m easy come, easy go, Little high, little low
Any way the wind blows doesn’t really matter to me, to me

Mama, just killed a man, Put a gun against his head
Pulled my trigger, now he’s dead
Mama, life had just begun
But now I’ve gone and thrown it all away
Mama, ooh, Didn’t mean to make you cry
If I’m not back again this time tomorrow
carry on, carry on as if nothing really matters

Too late, my time has come
Sends shivers down my spine, body’s aching all the time
Goodbye, ev’rybody, I’ve got to go
Gotta leave you all behind and face the truth
Mama, ooh, I don’t want to die
I sometimes wish I’d never been born at all

I see a little silhouetto of a man
Scaramouche, Scaramouche, will you do the Fandango
Thunderbolt and lightning, very, very fright’ning me
(Galileo.) Galileo. (Galileo.) Galileo, Galileo figaro
Magnifico. I’m just a poor boy and nobody loves me
He’s just a poor boy from a poor family
Spare him his life from this monstrosity
Easy come, easy go, will you let me go
Bismillah! No, we will not let you go
(Let him go!) Bismillah! We will not let you go
(Let him go!) Bismillah! We will not let you go
(Let me go.) Will not let you go
(Let me go.) Will not let you go. (Let me go.) Ah
No, no, no, no, no, no, no.
(Oh mama mia, mama mia.) Mama mia, let me go
Beelzebub has a devil put aside for me, for me, for me

So you think you can stone me and spit in my eye
So you think you can love me and leave me to die
Oh, baby, can’t do this to me, baby
Just gotta get out, just gotta get right outta here

Nothing really matters, Anyone can see
Nothing really matters
Nothing really matters to me

Any way the wind blows

Hold’em Poker: Erfolgreicher Wiedereinstieg

Juli 31st, 2007

Currently listening: Jamiroquai - You give me something

Bevor ich in die Vergangenheit abschweife, hier ein paar Details zur Gegenwart: Ich habe am vergangenen Dienstag nach langem Überlegen und ein wenig Überzeugungskraft von Dominic den Entschluss gefasst, es nochmal mit Online-Poker zu versuchen. Es war von Anfang an klar, dass vor dem Wiedereinstieg eine gute Vorbereitung unumgänglich ist. So habe ich alte Bücher, Artikel und Notizen hervorgeholt, mir vorgenommen geduldig zu bleiben und diszipliniert zu spielen. Als die Vorbereitungszeit abgeschlossen war, stieg ich auf PartyPoker bei den “Hold’em Fixed Limit”-Tischen auf dem Limit $0.50/1.00 ein. Gleich in der ersten Session über eine Stunde verlor ich fast 10% von meinem Startkapital, war total deprimiert und wollte alles gleich wieder hinschmeissen. Doch es kam anders.

Nach einem Gespräch mit Dominic, der mich zu motivieren musste, beschloss ich einen weiteren Versuch zu starten. Und siehe da - langsam kam ich wieder auf die Beine. Das Ganze entwickelte sich zwischenzeitlich so gut, dass ich meinen Grundeinsatz von $300 schon fast verdoppelt habe - es fehlen nur noch knapp $25. Auf das nächste Limit ($1.00/$2.00) bin ich auch schon aufgestiegen. Ich halte mich da aber noch ein bisschen zurück und spiele dementsprechend in jeder Session mindestens die Hälfte der Tische auf dem vorherigen Limit.

Da ich zur Zeit nur “Full Ring” (Tische mit max. 10 Spielern) spiele, bin ich ein bisschen eingeschränkt. Je höher man in den Limits geht, desto weniger wird Full Ring gespielt. Genau gegenteilig verläuft die Entwicklung bei den “Short Handed”-Tischen (max. 6 Spieler). Dort nimmt die Anzahl der Tische bis zu einem gewissen Limit rasant zu. Mein Problem in dieser Situation ist, dass ich mich mit Short Handed noch nicht so gut auskenne und mich erst noch einarbeiten muss. Da die Wahrscheinlichkeit von Up- und Downswings (engl. für Glücks- und Pechsträhnen) dort viel höher ist, will ich kein unnötiges Risiko eingehen und mich erst Schritt für Schritt einarbeiten. Wie es weitergeht, wenn ich mein Ziel, Short Handed zu meistern, erreicht habe, weiss ich noch nicht, aber ihr werdet es sicher erfahren.

Jetzt zum Abschluss noch ein kleines Schmankerl, auf das ich doch ein bisschen Stolz bin: Ein Diagramm, das den Verlauf meiner gespielten Hände zeigt:

Poker-Graph

p.s.: Wer es selbst einmal mit Online-Poker probieren möchte und ein paar Tipps braucht, soll sich doch einfach bei mir melden - gian.massueger [at] gmail.com.

Vor und nach der Chemotherapie: Erste Bilder

Juli 29th, 2007

Currently listening: Sahara Hotnights - Wake up

Damit ihr euch in etwa vorstellen könnt, wie ich mich durch die Chemotherapie verändert habe und zwischenzeitlich aussehe, hier ein kleiner Vergleich - die Entscheidung darüber, was vorher und was nachher ist, überlasse ich euch:

Simpsons, Chemo: Vorher und nachher

Ich werde wohl noch eine Weile brauchen, bis ich ein echtes Bild hier rein stellen kann. Keine Angst - ich kann ohne Probleme in den Spiegel schauen und schlimm sieht das auch nicht aus. Nur so ganz ohne Haare, Augenbrauen und Wimpern ist das schon ein gewöhnungsbedürftiger Anblick.

Und wem das nicht reicht, der soll mich besuchen kommen : ) Ich werde die kommenden Wochen zuhause sein und mich auskurieren - Zeit ist also zu genüge da. Einfach anrufen, Mail schicken oder einen Kommentar hinterlassen.

p.s.: Gestern wurde in kleiner, gemütlicher Runde mit Andreas, Simon und Stefan gegessen, getrunken und vor allem Risiko (strategisch ausgerichtetes Brettspiel) gespielt - und ich kann es mir einfach nicht verkneifen zu erwähnen, dass ich beide Partien gewonnen habe ; ) Hat echt Spass gemacht und auf ein baldiges Wiedersehen!

Hochdosistherapie frühzeitig beendet

Juli 26th, 2007

Currently listening: Manu Chao - Machine gun

Am Sonntagmorgen habe ich eine Liste mit Argumenten erstellt, die für und gegen eine dritte und letzte Runde der Hochdosis-Chemotherapie sprechen. Nach einem längeren Gespräch mit meiner Mutter und Peter hatte ich dann am Montag die Gelegenheit das Ganze mit einem Onkologen der UKBB durchzugehen. Sein Fazit war klar: Keine weitere Therapie. Ausschlaggebend dafür ist vor allem die Verschlechterung meines Gehörs sowie der noch immer starke Tinitus. Beides würde bei einer dritten Runde weiter in Mitleidenschaft gezogen werden. Dazu muss gesagt werden, dass der Hörverlust bereits beträchtlich ist - gestern in einer Untersuchung ergab sich ein Wert von -45%. Nach der ersten Hochdosistherapie hatte ich lediglich Probleme mit den hohen Tönen, was ich nicht als schlimm empfand. Doch nach der zweiten Runde kamen zusätzlich die tieferen Töne hinzu, wodurch ich vermehrt Probleme bekam meine Gesprächspartner richtig zu verstehen oder die Umgebung einwandfrei wahrzunehmen.

Jetzt bin ich zuhause und muss am Sonntag nicht wieder einrücken. Für mich persönlich eine Erleichterung sondergleichen. Ich kann mich nun darauf konzentrieren wieder fit zu werden und Kräfte für die geplante Operation zu sammeln. Mehr dazu später.

Abschliessend bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich mich im Moment sehr wohl fühle in meiner Haut und überglücklich bin mit der Entscheidung die dritte und letzte Hochdosistherapie nicht in Angriff zu nehmen. Bestärkt wird dieses Gefühl durch die Unterstützung der behandelnden Ärzte, die meine Beweggründe verstanden und mir zugestimmt haben.

Tag 11: Heute geht’s nachhause!

Juli 20th, 2007

Juhu! Gegen 18:30 Uhr werde ich entlassen.

Tag 9: Es wird jeden Tag besser

Juli 18th, 2007

Currently listening: Die Fantastischen Vier - Mehr nehmen

Diesen Beitrag habe ich heute um 19:42 Uhr mit der Absicht gestartet, noch bevor dem Einschlafen von den letzten Tagenzu berichten. Der Titel wurde gesetzt und gleich einmal zwischengespeichert - wie sich das gehört. Dann wie immer die Angabe des Musikers, der gerade meine Ohren verwöhnt. Doch was dann?

Nun. Mein Laptop sagt mir in diesem Moment, dass es 22:07 Uhr ist und ohne grosse Mühe stelle ich fest, dass ich mich selbst ein wenig überrumpelt habe.

Kurz nach meinem Startversuch kam eine Pflegerin mit meinen Medis (inkl. Spritze). Das brachte mich dann so richtig in Spitallaune und darum wurde obendrauf gleich noch das allabendliche Hygieneset geordert. Ich war medikamentös versorgt und sauber wie ein frischer Babypopo. Doch dann passierte es: Ich lag so entspannt im Bett, dass ich mich dazu entschloss meinen Vater und Andreas anzurufen, um danach gleich wieder zur Tat schreiten zu können.

Nun. Hat etwas länger gedauert und die Schuld liegt eindeutig bei mir und Andreas. Wie immer gab es viel Neues zu berichten, bevor man sich dazu entschloss noch über unzählige andere Themen zu sprechen.

Versprochen! (Spätestens Über)Morgen gibts einen Beitrag über den Verlauf der letzten Tage. Ich lese jetzt noch was und geh dann bald schlafen. Wünsche allen eine gute Nacht.

Tag 3: Es geht vorwärts

Juli 12th, 2007

Currently listening: -

Mir geht es hervorragend, auch wenn ich ein wenig müde bin. Meine Werte sind wie erwarte gefallen, aber noch nicht am Boden - der Teil der Therapie kommt noch. Ich bin noch immer ohne Kabel unterwegs und freue mich riesig darüber. Es ist ein grosser Unterschied, ob man ständig an der Infusion hängt und diese rumschleppen muss oder ob man sich frei bewegen kann.

Doch der gute Teil kommt erst noch: Heute gab es ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt des UKBB, der mir mitgeteilt hat, dass die Chancen für eine Operation gut stehen. Es gab vor kurzem ein grösseres Meeting mit mehreren Spezialisten aus verschiedensten Bereichen, die meine Daten begutachtet haben und daraufhin diesen Befund gefasst haben. Das heisst, wenn alles so läuft wie geplant, könnte ich nach Beendigung der Hochdosistherapie den Tumor vollständig entfernen lassen. Klar gibt es noch gewisse Einschränkungen und Risiken, doch die Botschaft war positiv und für mich ein grosser Schritt in die richtige Richtung.

Überarbeitet: Sidebar und Comments

Juli 10th, 2007

Currently listening: Die Fantastischen Vier - Beweg’ dein Popo

Nachdem ich schon nicht schlafen kann, habe ich mich ein bisschen um meinem (neuen) Blog gekümmert. So gibt es einige Neuerungen - im Hinter- und Vordergrund:

  • Spam-Schutz: Die Kommentare werden nicht nur durch Akismet, sondern jetzt auch mittels einer einfachen Rechenaufgabe geschützt.
  • Sidebar: Neben einer neuen Rubrik namens “Neue Kommentare”, wo die neusten Weisheiten von euch publiziert werden, habe ich auch den Blogroll noch ein wenig ausgebaut. Des Weiteren habe ich nun auch den Text unter “rubas.net” korrigiert - schliesslich wird nicht mehr GePower.ch, sondern LiebeZurWeisheit.ch gehostet.
  • Deutsche Sprachdatei: Dank einem kleinen Update sollte nun die Mehrzahl der Inhalte in Deutsch erscheinen - sollte.. Das Ganze bedarf noch ein wenig Feintuning, sollte aber auch bald reibungslos funktionieren.

Over and out!

Tag 1: Kabel- und schlaflos

Juli 10th, 2007

Currently listening: Die Fantastischen Vier - Die Stadt die es nicht gibt

Zur Freude aller Beteiligter - das wäre dann ich - wurde mir gester der Katheter aus der linken Leiste gezogen. Das Prozedere dauerte keine 10 Minuten und liess mich seit vergangenem Donnerstag das erste mal wieder ohne Kabelsalat dastehen bzw. liegen. Ein kleines Glücksgefühl an einem langen Tag.

Auf der anderen Seite lassen mich meine Schlafprobleme nicht in Ruhe. Gestern bin ich gegen 21:00 Uhr eingeschlafen - es ging einfach nicht länger, meine Augen waren zu schwer. Ohne grosse Mühe brachte ich es dann fertig gege 02:00 Uhr die Dunkelheit der Welt zu erblicken, um die kommenden Stunden im Halb- bzw. Nichtschlaf zu verbringen.

Wie man unschwer erkennen kann, befindet sich seit heute wieder eine kurze Musikangabe oben an meinem Beitrag. An Traditionen sollte man sich nicht festklammern, aber wer kann mir verübeln, den Soundtrack meines Lebens aufzunehmen?

p.s.: Wenn ich die Sprachdateien für OpenOffice.org installiert habe, sollten die Schreibfehler der vergangenen Tage wieder abnehmen. Zugegeben: In der letzten Zeit war ich einfach zu faul, um alles nochmal zu redigieren.

Tag 0: Stammzelltransfusion

Juli 9th, 2007

Nachdem ich gestern eine Pause von der Chemotherapie hatte - sie dauerte lediglich drei Tage -, wurden mir heute meine Stammzellen wiedergegeben. Sie sorgen dafür, dass mein durch die starken Medikamente der Chemotherapie geschwächtes Immunsystem wieder aufgebaut wird.

Die kommenden Tage werden dementsprechend anstrengend und ich bin vermehrt anfällig auf Infektionen, Fieber und ähnliches. Deshalb kann es gut sein, dass ihr von nun an eher weniger von mir und meinem Zustand hören werdet. Nichtsdestotrotz versuche ich hin und wieder etwas zu schreiben.

Nachdem ich heute die Stammzellen wiedererhalten habe, wartet man ab bis meine Werte sinken - was in Kürze beginnen sollte -, um sich dann wieder zu erholen. Ist dies geschafft, darf ich erneut für ein paar Tage nachhause.

Neben meinem eher langweiligen Spitalaufenthalt versuche ich mich mit Physiotherapie bei Kräften zu halten. Das gelingt mir soweit ganz gut. Hoffentlich kann ich bis zum Ende dieser Therapierunde damit fortfahren, damit ich das Spital nicht wieder so geschwächt wie letztes Mal verlassen muss.

Nur kurz

Juli 6th, 2007

Bin gut angekommen im UKBB, Verlegung des Katheters lief bestens - hab’s völlig verschlafen : ) - und die ersten beiden Tage Chemotherapie liefen auch ohne Probleme.

Morgen ist dann der letzte Tag, an dem ich Chemo-Medikamente intravenös verabreicht bekomme, bevor ich dann am Montag die Stammzellen erhalte.

Daumen drücken!

p.s.: Zur Zeit beschäftigt mich eine Veranstaltung in Paris von morgens früh bis abends spät : )