Ich bin wieder hier

Currently listening: Clueso - Gute Musik

Mein Blog kam eindeutig zu kurz während den vergangenen Wochen. Wieso? Nach den Prüfungen stand meine Maus für ein paar Tage still, währenddem ich in Basel und Zürich das Nachtleben in vollen Zügen genossen habe. Am 2. September hiess es dann „Please fasten your seatbelt“ - eine Woche Ferien in Kreta stand mir bevor. Diese habe ich zusammen mit Andreas mehr oder minder bravourös gemeistert.

Wir haben das Morgenbuffet kein einziges Mal zu Gesicht bekommen - gehe ich davon aus, dass dieses mir in ähnlichem Mass zusagt hätte wie die restlichen Kreationen vom Chef de cuisine, haben mein Magen und ich mit Sicherheit nichts verpasst. Trotzdem ist die Enttäuschung gross, dass ich keinen einzigen Pancake ergattert habe. Dafür waren die Badeaktionen um 5 Uhr morgens ein akzeptabler Ausgleich. Apropos 5 Uhr morgens: Der Ausgang in Kreta kann sich sehen und hören lassen - nur die Herden von betrunkenen Engländern nicht. In Malia, einem 20 € entfernten Ort, bestand die Hauptattraktion aus einer 500 Meter langen Strasse, die auf beiden Seiten gesäumt war mit Bars, Discos und Fast-Food-Ketten. Das hat mir zumindest jemand aus dem Hotel erzählt..

Vor 10 Tagen bin ich in die Schweiz zurückgekehrt. Nach kurzer Erholphase - zwei Stunden - ging es sogleich an den Wohltätigkeitsevent Calcutta-Night im Volkshaus. Der von Culture Concept organisierte Event bietet nicht nur die Möglichkeit, etwas Gutes zu tun, man kann auch prima Leute (aus Münchenstein, Reinach usw.) treffen, die man schon lange nicht mehr gesehen hat. Abgesehen davon war das musikalische Rahmenprogramm erste Sahne - gratuliere Stefan!: Unter anderem war die Schweizer Hip-Hop-Combo Breitbild vor Ort.

Am darauf folgenden Montag spielte dann die wohl beste Ska-Band der Welt, The Slackers, auf dem Schiff in Basel. Auch wenn ich sie schon mehrere Male live gesehen habe, ist jedes neue Konzert ein einzigartiges Erlebnis.

Abgesehen von den unzähligen Events im Verlauf der letzten Tage, gibt es auch sonst eine Menge Neuigkeiten: Ursprünglich habe ich mich dazu entschlossen, eine neue Sprache zu lernen. Nach reifer Überlegung fiel meine Entscheidung auf Spanisch. Dies habe ich nun revidiert, da ich zuerst mein Französisch gut beherrschen will, bevor ich mich in eine komplett neue Sprache stürze. Es wäre schade, meine schulische Vorbildung im Bereich Französisch komplett über den Haufen zu werfen, um etwas anderes in Angriff zu nehmen. Bonne chance!

In den Ferien habe ich „Die Reise nach Petuschki“ von Wenedikt Jerofejew fertig gelesen und mit „Eine kurze Geschichte von fast allem“ von Bill Bryson von neuem begonnen - seit Weihnachten lief da nicht mehr viel. Beim Aufräumen bin ich zudem auf eine Menge Bücher gestossen, die ich noch nicht gelesen habe: Faust von Johann Wolfgang Goethe, Das Urteil von Franz Kafka, Das Börsen-Lexikon vom Campus-Verlag und Karriere Zug um Zug von Martin Kainz. Vor den Ferien gab es noch eine eher spezielle Anschaffung: Im Herzen Arabiens von Michael Lüders. Das Buch erzählt die Geschichte von der Arabischen Welt und dem Westen: Vorurteile und Missverständnisse, genauso wie die gegenseitige Faszination werden behandelt. Mein Einstieg in ein Thema, das uns im Rahmen der weltweiten, kulturellen Auseinandersetzung noch lange beschäftigen wird. Und damit dies der längste Paragraph meiner vierwöchigen Autobiographie wird, hier noch vier weitere Titel, die ich mir gestern gekauft/bestellt habe: Ausweitung der Kampfzone von Michel Houellebecq, Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Thomas Brusig, Getting Things Done von David Allen und zu guter Letzt Ich klage an von Ayaan Hirsi Ali.

Doch damit nicht genug - doch, von den Büchern schon: Um mein Taschengeld aufzubessern und mich langsam ans Unterrichten heranzutasten - wer weiss, was die Zukunft bringt? -, habe ich letzte Woche begonnen Nachhilfelektionen für Rechnungswesen auszuschreiben. Die ersten beiden Semester an der Hochschule für Wirtschaft liefen für mich ausgezeichnet und aus der alten Hass-Liebe-Beziehung ging im selben Zeitraum der Hass mehr und mehr verloren. Meine erste Schülerin habe ich bereits - am Donnerstag ist der erste Termin. Freude herrscht.

So, genug für heute.

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